Festivals

Berlinale Generation 2023: Die Kinderfilme

Berlinale-Logo Dieser Beitrag gehört zu meiner Berichterstattung von der Kinder- und Jugendfilmsektion Generation der Berlinale 2023. Alle Berichte von diesem Festival gibt es hier im Blog unter dem Tag #berlinale.

In der kommenden Woche beginnt endlich wieder die Berlinale, nach zwei Jahren Durststrecke nun wieder vollständig in Präsenz und vor Ort. Die Berlinale Generation, die Sektion für Kinder- und Jugendfilme, war in den letzten Jahren unter der Leitung von Maryanne Redpath (hier gab sie ein Interview zum Abschied) eines der bemerkenswertesten Kinderfilm-Festivals in Deutschland geworden. Große Fußspuren also für die neue Leitung, Sebastian Markt und Melika Gothe, die in diesem Jahr ihr Debut feiern – und ein dem Anschein nach wirklich bemerkenswertes und interessantes Programm zusammengestellt haben.

Wer mag, kann sich die Gedanken der beiden zu ihrer Arbeit hier in der neuen Folge des Podcasts “Wieso? Weshalb? Warum?” anhören (hier auch als reine Audio-Version):

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Ich möchte Euch hier gerne kurz die Langfilme für Kinder (also aus der Sub-Sektion Kplus) vorstellen – die Jugendfilme (Sektion 14plus) lasse ich ebenso wie die natürlich nicht weniger interessanten Kurzfilmprogramm an dieser Stelle weg. Das vollständige Programm der Berlinale Generation könnt Ihr Euch unter diesem Link anzeigen lassen.

Die folgenden Filme sind alphabetisch nach den Originaltiteln sortiert; alle Filminformationen, Inhaltsangaben und Altersempfehlungen sind der Berlinale-Website entnommen. Soweit auffindbar, habe ich jeweils noch Trailer und ggf. weitere Infos ergänzt, damit Ihr Euch ein noch besseres Bild von dem Film machen könnt. Die Trailer sind, wie bei Festivalfilmen nicht unüblich, meist in der jeweiligen Originalsprache. Auf der Berlinale werden die Filme in der Sektion Kplus meist mit deutscher Einsprache live im Kinosaal gezeigt.

Über die Links zu den Berlinale-Vorstellungen könnt Ihr ab kommenden Montag (13. Februar 2023) auch bereits die ersten Tickets erwerben.

Kplus: Die Kinderfilme der Berlinale Generation 2023

L’Amour du monde | Longing for the World

von Jenna Hasse (Schweiz 2023; Weltpremiere, Debütfilm)
mit Clarisse Moussa, Esin Demircan, Marc Oosterhoff

Als sich Teenager Margaux mit der siebenjährigen Juliette und einem örtlichen Fischer anfreundet, kippt ihr Sommerurlaub ins Ungewisse. In der ungewöhnlichen Freundschaft erlebt sie Zärtlichkeit und Verspieltheit und lernt sich auf ganz neue Weise kennen.

Ein deutscher Kinostart ist für diesen Film für den Sommer 2023 angekündigt.

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(Empfohlen ab 12 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

Dancing Queen

von Aurora Gossé (Norwegen 2023; Weltpremiere, Debütfilm)
mit Liv Elvira Kippersund Larsson, Cengiz Al, Viljar Knutsen Bjaadal, Anne Marit Jacobsen

Für die nerdige Mina beginnt ein neues Schuljahr, und sie will dazugehören. Doch beim Tanzen sticht sie hervor. Die norwegische Komödie setzt sich mit Selbstzweifeln und problematischen Körperbildern auseinander und lässt eine Jugendliche gegen ihre Ängste antanzen.

Mehr Informationen (auf Englisch) auf der norwegischen Homepage zum Film.

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(Empfohlen ab 9 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

Desperté con un sueño | I Woke Up With a Dream | Auch wenn ich nicht viel sage

von Pablo Solarz (Argentinien/Uruguay 2022; Internationale Premiere)
mit Lucas Ferro, Romina Peluffo, Mirella Pascual, Mariana Smilevitz, Ema Sena

Felipe spielt für sein Leben gern Theater. Davon darf aber seine Mutter nichts erfahren. Bei einem Casting verstrickt er sich immer mehr in Lügen. Doch er ist nicht der Einzige in seiner Familie, der Geheimnisse hegt, um seinen Traum zu verwirklichen.

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(Empfohlen ab 12 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

A Greyhound of a Girl | Mary, Tansey und die Reise in die Nacht

von Enzo d’Alò (Luxemburg/ Italien/ Irland/ Vereinigtes Königreich/ Estland/ Lettland/ Deutschland 2023; Weltpremiere)
mit Mia O’Connor, Charlene McKenna, Brendan Gleeson, Sharon Horgan, Rosaleen Linehan

Oma ist die Beste. Bei ihr gibt es keinen Konservenfraß, sondern Rezepte für mehr Genuss im Leben. Als sie krank wird, befürchtet Mary das Schlimmste. In der Verfilmung von Roddy Doyles Roman schreibt eine Familie gemeinsam die schönsten Geschichten.

Den Jugendroman von Roddy Doyle (amazon.de) kenne ich zwar noch nicht, aber die ersten Bilder des Animationsfilms sehen ganz wunderbar aus.

(Empfohlen ab 8 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

Helt super | Just Super | Sowas von super!

von Rasmus A. Sivertsen (Norwegen 2022; Internationale Premiere)
mit Hennika Eggum Huuse, Todd Monrad Vistven, Johannes Kjærnes, Tobias Santelmann, Kari Simonsen

Weder akrobatisch noch athletisch begabt, ist Hedvig wohl zu tollpatschig, um Superheldin zu werden. Damit sie in die Fußstapfen ihres Vaters Superlöwe treten kann, stellt sie sich der Herausforderung, ihr skeptisches Umfeld vom Gegenteil zu überzeugen.

Sivertsen hat mit seinem Studio Qvisten Animation schon so einige kleine Meisterwerke in die Welt gebracht, zum Beispiel Louis & Luca – Das große Käserennen oder Im huckligen buckligen Wald – deshalb freue ich mich schon sehr auf seinen neuen Film, der glücklicherweise auch schon einen deutschen Kinostart (31. August 2023!) bekommen hat.

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(Empfohlen ab 7 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

Kiddo

von Zara Dwinger (Niederlande 2023; Weltpremiere, Debütfilm)
mit Rosa van Leeuwen, Frieda Barnhard

Raus aus dem Kinderheim und rein in den rostigen Chevrolet: Lu wird von ihrer exzentrischen Mutter abgeholt, die Cowboystiefel, Perücken und Sonnenbrillen im Gepäck hat. Auf ihrem Roadtrip gen Osten träumen beide davon, endlich für immer zusammenzubleiben.

Mehr Infos auf der Website der Produktionsfirma. Ausführliche Filmkritik hier.

(Empfohlen ab 11 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale

Mimi | She – Hero

von Mira Fornay (Slowakei 2023; Weltpremiere)
mit Rozmarína Willems, Cyprián Šulej

Auf der Suche nach ihrem Wellensittich Mimi streift Romy ganz allein durch den Wald am Rande der Stadt, macht aufregende Entdeckungen und begegnet Menschen voller Rätsel. Unter ihrem neugierig kritischen Blick verschmilzt Reales mit Fantastischem.

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(Empfohlen ab 5 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

Le proprietà dei metalli | The Properties of Metals | Die Eigenschaften der Metalle

von Antonio Bigini (Italien 2023; Weltpremiere, Debütfilm)
mit Martino Zaccara, Edoardo Marcucci, David Pasquesi, Antonio Buil Pueyo

In einem italienischen Dorf trotzt man dem kargen Leben in doch so idyllischer Landschaft und munkelt über die psychokinetischen Fähigkeiten von Pietro. Einfühlsames Porträt eines Jungen und Allegorie auf die Wissenschaft von unsichtbaren Kräften.

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(Empfohlen ab 10 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

Shen Hai | Deep Sea | Tiefe See

von Tian Xiaopeng (Volksrepublik China 2023; Internationale Premiere)
mit Wang Tingwen, Su Xin

Seit ihre Mutter fort ist, ist Shenxiu tieftraurig. Ein Sturm stürzt sie in eine traumartige 3-D-Welt voller wirbelnder Farben. Angeführt von der Hyjinx und begleitet vom erfinderischen Unterwasserkoch Nanhe, sucht sie Trost im Auge der Tiefsee.

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(Empfohlen ab 10 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

Sweet As

von Jub Clerc (Australien 2022; Europäische Premiere, Debütfilm)
mit Shantae Barnes-Cowan, Mark Coles Smith, Tasma Walton, Carlos Sanson Jr

Während einer kurzen, intensiven Fotoexkursion durch ihre Aboriginal-Heimat macht die 15-jährige Murra lebensverändernde Erfahrungen. Sie entdeckt ihre Liebe zur Fotografie und erkennt, dass sie in einer sich stets wandelnden Welt ihre eigene Geschichte erzählen muss.

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(Empfohlen ab 12 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

Zeevonk | Sea Sparkle | Meeresleuchten

von Domien Huyghe (Belgien/Niederlande 2023; Weltpremiere, Debütfilm)
mit Saar Rogiers, Dunia Elwaleed, Sverre Rous, Valentijn Dhaenens, Hilde De Baerdemaeker

Als Lenas Vater auf offenem Meer ums Leben kommt, sucht sie verzweifelt nach der Ursache. Schuld kann nur ein Seemonster gewesen sein. Ihre resolute Fahrt gegen den Wind erzählt von Wut, Trauer, Trost und vom Halt, den das Meer auch gibt.

Ausführliche Filmkritik hier.

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(Empfohlen ab 10 Jahren; Vorstellungen auf der Berlinale)

(Fotos: Berlinale; Langfilm, Amarcord, Marcelo Iaccarino, Paul Thiltges Distributions/Aliante/Jam Media/GOAG Productions/Rijafilms/Amrion Production/Fish Blowing Bubbles, MFA+/Qvisten Animation, Studio Ruba, MIRAFOX/RTVS, Andrea Vaccari, Beijing October Media, Nic Duncan/Arenamedia Pty Ltd, A Private View)

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