Das „F-Rating“ („F-Einstufung“) ist eine am Bath Film Festival in Großbritannien entstandene Einstufung von Filmen, die Filme hervorheben soll, an deren Entstehung Frauen* beteiligt waren oder in denen Frauen* und Mädchen* eine zentrale Rolle als Figuren bzw. Charaktere spielen.
Hinter dem F-Rating stehen drei Fragen:
- Ist eine Regisseurin an dem Film beteiligt?
- Wurde das Drehbuch von einer Frau verfaßt?
- Gibt es weibliche* Charaktere von signifikanter Bedeutung in dem Film?
Ein Film, für den eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet werden kann, bekommt ein „F-Rating“; heißt die Antwort auf alle drei Fragen ja, wird der Film mit einem „Triple F-Rating“ (dreifaches F-Rating) markiert.
Das F-Rating ist bewusst keine qualitative Einstufung eines Films (ähnlich wie der Bechdel-Test, der die letzte der oben genannten drei Fragen noch etwas genauer einfasst: „Gibt es mindestens zwei Frauenrollen? Sprechen sie miteinander? Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?“).
Die Ziele des F-Rating sind:
- Die Rolle von Frauen in der Filmproduktion hervorzuheben.
- Das Gespräch darüber in Gang zu setzen, wer die Geschichten erzählt, die wir auf der Leinwand und am Bildschirm sehen.
- Als Signal zu wirken, nach dem man sich (wenn man möchte) bewusst für einen Film entscheiden kann, an dem Frauen in wichtigen Rollen mitgewirkt haben.
Mehr Informationen gibt es auf f-rated.org
(Foto: Chelsi Peter from Pexels)