An diesem Samstag (24. Juni 2023) geht es los: Mit ersten Folgen von Neue Geschichten vom Pumuckl, von Marcus H. Rosenmüller für RTL+ (why???) gedreht, wird das Kinderfilmfest München eröffnet, der kleine Bruder des Filmfestes, das schon am Freitag beginnt.
Es geht dann direkt weiter um 15 Uhr mit Musik für die Augen: Ernest und Célestine: Die Reise ins Land der Musik, der seit zehn Jahren durchaus mit Sehnsucht erwartbaren Fortsetzung des ganz wunderbaren Ernest & Célestine… und dann kommt noch vieles mehr. Das gesamte Filmprogramm findet sich hier auf der Website des Festivals.
Eine ausführliche Vorstellung des Programms habe ich für das Münchner Feuilleton verfasst, dessen aktuelle Ausgabe sich hier käuflich erwerben lässt.
Das Programm ist durch die Bank vielversprechend bis bekannt großartig, für alle jugendlichen Altersgruppen ist auch etwas dabei; Kritiken zu einigen Filmen wird es hier in den nächsten Tagen hoffentlich noch geben.
Mit Das Geheimnis der Perlimps zum Beispiel ist der neue Film von Alê Abreu dabei, dessen Der Junge und die Welt mich seinerzeit sehr, sehr beglückt hat; dieser Film ist nun etwas weniger reduziert, auch etwas handlungsorientierter und ästhetisch weniger aufregend, aber nicht weniger politisch relevant, immer noch wunderschön anzusehen und wirklich spannend.
Mimi von Mira Fornay, der auf der Berlinale schon als She-Hero zu sehen war, ist ein ruhiger, fast nachdenklicher Film, der seine junge Heldin Romy in einen stadtnahen Wald in der Slowakei schickt, auf der Suche nach dem titelgebenden Wellensittich. Dabei begegnet sie einigen seltsamen Menschen – das Leben ist ein weiter, ruhiger Wald, der Kinderfilm ganz und gar eigen.
Wie sehr ich mich auf Neue Geschichten vom Franz freue, wird niemanden wundern, der oder die noch im Ohr hat, wie glücklich ich über die erste dieser Nöstlinger-Verfilmungen war. Nun sind die vorher Beteiligten auch alle wieder dabei, das verspricht viel, ich hoffe ganz arg. Weiß aber noch nichts.
Die Fortsetzung von Nelly Rapp – Monsteragentin wird ebenso zu sehen sein wie einige Filme für Teenager und Jugendliche; von diesen möchte ich kurz noch And the King Said, What a Fantastic Machine hervorheben, ein Dokumentaressay, der sicher für all jene interessant ist, die Film und Video nicht nur rezipieren und (auf YouTube oder TikTok oder sonstwo) womöglich auch selbst produzieren, sondern auch darüber nachdenken, was das Medium Bewegtbild mit uns so anstellt in der Gegenwart.
(Fotos: Filmfest München)