Er ist ein wenig älter geworden, der kleine Franz Fröstl, und nicht mehr zarte sechs Jahre alt wie in den ersten Geschichten vom Franz von Christine Nöstlinger, die seit den 1980er-Jahren erschienen sind. Inzwischen zählt er neun Jahre, ist aber immer noch klein für sein Alter und wird oft für ein Mädchen gehalten, wegen seiner Locken und auch, weil seine Stimme so schnell piepsig wird, wenn er aufgeregt ist.
Das alles nervt ihn gehörig, „Franziska“ will er wirklich nicht genannt werden, sondern einfach ein richtiger Junge sein! Als er dann auf dem Rechner seines großen Bruders den Influencer Hank Haberer zu Gesicht bekommt, der seinen Fans verspricht, mit ihm als „Simply Hank“ zu ihrem „inneren Alpha-Tier zu finden“, „vom Zero zum Hero“, da lässt sich Franz nur allzu gern auf dessen Regelwerk ein.
Geschichten vom Franz ist eine äußerst gelungene Adaption der Nöstlinger-Geschichten, so entschlossen wie feinfühlig modernisiert, ohne Zeigefinger und Jugendsprache, einfach genau und beglückend geschrieben und inszeniert. Meine ausführliche Lobpreisung gibt es drüben beim filmdienst.
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Geschichten vom Franz. Deutschland/Österreich 2022. Regie: Johannes Schmid, 78 Minuten. FSK 0, empfohlen ab 8 Jahren. Kinostart: 14.04.2022.
(Foto: Wild Bunch)