Was für ein bezaubernder, beglückender kleiner Film über Momente großer Traurigkeit. Ein kleiner Junge und sein Großvater lassen den titelgebenden Drachen gemeinsam steigen, The Kite, und dieser wird, als der Großvater gestorben ist, Erinnerung und Glück schenken. Seinen Figuren von großer, nahezu durch die Bilder fühlbarer Stofflichkeit gibt Martin Smatana mal Erdenschwere, mal fast transparente Leichtigkeit. Bis in die Figuren hinein werden – auch durch die Perspektivwechsel auf die Welt, die die Kamera vornimmt – Hilflosigkeit und Einsamkeit, Zuneigung und Liebe spürbar, Verlust und Trauer.
Vor drei Jahren hatte ich von Smatana schon einmal den Kurzfilm Rosso Papavero hier präsentiert; The Kite feierte auf der Berlinale 2019 seine Premiere und wurde gerade völlig zurecht bei „Short of the Week“ besonders hervorgehoben. Auf Smatanas Website kann man sich einiges zur Produktionsgeschichte durchlesen und vor allem ansehen.
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Schönes Wochenende!