Billie und Vega ahnen noch gar nicht, was für ein Abenteuer auf sie zukommt, als sie mit ihrem Vater zu einer mehrtägigen Wanderung aufbrauchen. Die Mutter liegt mit großer Erschöpfung im Krankenhaus, die beiden Mädchen, vier und neun Jahre alt, verstehen gar nicht so recht, was mit ihr vorgeht. Aber mit Papa, da sind sie geborgen. Als sie beide Angst haben vor der Hängebrücke über eine kleine Schlucht, nimmt er sie an die Hand und führt sie auf die andere Seite.
Aber am zweiten Tag der Wanderung, sie haben im Zelt übernachtet und laufen weiter in die norwegischen Berge hinein, passiert dann etwas Unerwartetes: Nach einer akrobatischen Aktion will Papa ein Foto von den beiden Schwestern machen, stürzt in eine Felsspalte und verletzt sich. Allein kommt er da nicht mehr raus – was tun?
Tottori! – Kopfüber ins Abenteuer lässt sich geruhsam Zeit, um seine zwei Protagonistinnen in diese Aufregung zu stürzen. Das Szenario, man darf das ja festhalten, könnte natürlich ein Albtraumfilm für Eltern sein: Vater abgestürzt, Mutter in der Klinik, Kinder allein in der Wildnis. Aber der Film zieht alle ästhetischen und erzählerischen Register, um die bedrohliche Grundidee in ein magisches kleines Abenteuer zu verwandeln.
Meine ausführliche Kritik von Tottori! – Kopfüber ins Abenteuer ist im filmdienst erschienen. Der Film läuft in ausgewählten Kinos und steht aktuell auch noch bis etwa Ende Juni 2022 in der KIKA-Mediathek kostenlos zum Abruf bereit.
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Tottori! – Kopfüber ins Abenteuer (Tottori! Sommeren vi var alene). Norwegen 2020. Regie: Silje Salomonsen und Arild Østin Ommundsen, 78 Minuten. FSK 0, empfohlen ab 6 Jahren. Kinostart: 2. Juni 2022.