Nicht jedes Kind ist gleich.
Das ist eine so grundlegende wie schlichte Feststellung, man möchte meinen, es sei überflüssig, das auch nur aufzuschreiben. Aber das ist es offenbar nicht. Wenn man überlegt, wie besonders und herausragend wir uns alle fühlen, wie wenig der Norm entsprechend, ist es bemerkenswert, wie schlecht wir als Gesellschaft darin sind, Abweichungen zu tolerieren.
Stattdessen wird, wer von der gefühlten Norm abweicht, gerne an den Rand gedrängt. Und wird dann eigentlich nicht mehr gesehen. Susanne Kim hat für ihr dokumentarisches Format Meine Wunderkammern solche Kinder gesucht, die lauter oder leiser sind als andere, langsamer oder schneller. Die eigene Geschichten mitbringen, vielleicht auch eigene Welten sich vorstellen und entwickeln. Und hat mit diesen Kindern gemeinsam überlegt, entwickelt, inszeniert: Einen Blick in ihre Welten. In ihr Inneres, in das Gefühlsleben.
Meine ausführliche Kritik zu Meine Wunderkammern ist hier auf Kino-Zeit zu finden.
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Meine Wunderkammern. Deutschland 2020. Regie: Susanne Kim, 79 Minuten. FSK 0, empfohlen ab 10 Jahren. Kinostart: 4. November 2021.
(Foto: eksystent filmverleih)
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