Ein Sommer in der Camargue ist zwar schön heiß, aber nicht unbedingt eine verlockende Aussicht, wenn man gerne Computerspiele spielt, 14 Jahre alt ist und der Vater, den man schon lange nicht mehr gesehen hat, ein seltsamer Kauz ist. Außerdem sind die südfranzösischen Sümpfe eine Brutstätte für Mücken – im wörtlichen Sinne.
Thomas hat also allen Grund, erstmal schlecht gelaunt zu sein, aber weil es eh nix anderes zu tun gibt – WLAN gibt‘s in dem Häuschen nicht, selbst der Telefonempfang ist schlecht – macht er halt mit bei dem, was Papa Christian so treibt. Der brütet nämlich gerade die Eier einer vom Aussterben bedrohten Wildgansart aus – und beschallt die Viecher noch vor dem Schlüpfen mit dem Geräusch eines Rasenmähermotors.
Nicolas Vanier (der auch den wunderbaren Belle & Sebastian gemacht hat) hat mit fast dokumentarischer Gründlichkeit einen Wohlfühlfilm voller großartiger Naturaufnahmen gemacht. Der Junge und die Wildgänse sollte ursprünglich am 9. April 2020 im Kino starten und wird nun wegen der Kinoschließungen am gleichen Tag direkt als Video-on-Demand verfügbar sein, unter anderem innerhalb der Flatrate von amazon Prime.
Meine ausführliche Kritik zum Film gibt es bei kino-zeit.de.
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(Foto: Capelight)