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Berlinale 2020: Die ersten Filme der Generation stehen fest

Berlinale-Logo Alle aktuellen Filmkritiken von der Kinder- und Jugendfilmsektion Generation Kplus der Berlinale 2020 gibt es hier im Blog unter dem Tag #berlinale.

Vorgestern wurden die ersten Filme bekanntgegeben, die im kommenden Jahr in der Kinder- und Jugendfilmsektion Generation der Berlinale zu sehen sein werden.

Berlinale-Logo Die Berlinale 2020 findet vom 20. Februar bis 1. März 2020 statt. Ich habe die Filme – aufgeteilt in Kinder- und Jugendfilme – hier alphabetisch sortiert zusammengetragen; die Beschreibungen stammen von der Website der Berlinale. Clips, Trailer und Videos habe ich nach eigener Recherche hinzugefügt.

Generation Kplus (Kinderfilme)

Death of Nintendo von Raya Martin (Philippinen/USA)
Weltpremiere

Vom Computerspielen kann vier 13-Jährige nur wirklich Erschütterndes abhalten: Der Ausbruch eines Vulkans, erste Gefühle von Verliebtheit, die berüchtigte Männlichkeits-Initiation. Der philippinische Regisseur Raya Martin (Independencia, 2009 WCF und La Última Película, 2014 Forum Expanded) taucht ein in die schillernde Welt der Popkultur der 1990er.

Un diable dans la poche von Antoine Bonnet, Mathilde Loubes (Frankreich)
Weltpremiere / Kurzfilm / Animationsfilm

Während die Kinder Verstecken spielen, werden sie Zeugen eines Verbrechens. Allein Auguste, der Jüngste, möchte das schwerwiegende Geheimnis nicht länger mit sich tragen. Eine poetisch gestaltete Miniatur über Schuld, Verrat und Loyalität.

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A Fool God von Hiwot Admasu Getaneh (Frankreich)
Kurzfilm

Kann Gott irren? Haben Ältere immer Recht? Und ist es richtig, einen Menschen für immer zu verdammen, der einmal falsch gehandelt hat und bereut? Klug und selbstbewusst hinterfragt die junge Mesi die Rituale und Erzählungen ihrer äthiopischen Familie.

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1478400241_star_gold H is for Happiness von John Sheedy (Australien)
Internationale Premiere / Debütfilm
Ausführliche Kritik hier im Blog

Mit einem Lächeln auf ihrem Sommersprossen-Gesicht und einem Optimismus, der durch nichts zu erschüttern scheint, tritt Candice Phee den großen Problemen des Lebens entgegen: von A – Z. Eine rasante Coming-of-Age Komödie, basierend auf Barry Jonsbergs Erfolgsroman My Life as an Alphabet.

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Los lobos von Samuel Kishi Leopo (Mexiko)

Ihr Land der Träume ist „Disneyland“, aber nach dem Umzug von Mexiko in die USA müssen die Brüder Max und Leo zunächst einmal in ihrer neuen Heimat Fuß fassen. Der Regisseur greift auf eigene Kindheitserfahrungen zurück und erzählt eine Auswanderergeschichte von aktueller Brisanz.

Mignonnes (Cuties) von Maïmouna Doucouré (Frankreich)
Debütfilm

Gut auszusehen ist für die Mädchen auf Amys neuer Schule das Allerwichtigste. Aber nur wer die richtig coolen Moves draufhat, kann dazugehören bei den „Cuties“. Hin- und hergerissen zwischen den traditionellen Frauenbildern ihrer senegalesischen Familie und den neuen ihrer Tanzcrew sucht Amy nach ihrem eigenen Selbstverständnis.

Perro von Lin Sternal (Deutschland)
Weltpremiere / Debütfilm / Dokumentarische Form

Perro und seine Großmutter fürchten um ihre Heimat im Süden Nicaraguas, die vom geplanten Bau des 300km langen „El Gran Canal“ bedroht ist. Der Dokumentarfilm begleitet den schweigsamen und naturverbundenen Jungen beim unabwendbaren Abschied von seinem alten Leben im Dschungel und seinem Neubeginn in der Stadt.

Sweet Thing von Alexandre Rockwell (USA)
Weltpremiere

Eine dysfunktionale Familie in allen Schattierungen von Schwarz und Weiß: Das Zusammenleben mit ihrem Vater bedeutet für die Geschwister Billie und Nico weniger traute Familie als viel mehr emotionale Achterbahnfahrt. Ständig geraten die Erwachsenen außer Kontrolle und überschreiten Grenzen. In einem Akt der Befreiung brechen die Kinder auf zu ihrem eigenen Abenteuer.

Veins of the World (Adern der Welt) von Byambasuren Davaa (Deutschland / Mongolei)
Weltpremiere

Amra wächst in der mongolischen Steppe zwischen Ziegenherden und YouTube Videos auf. Einmal bei „Mongolia’s Got Talent“ aufzutreten, ist sein großer Traum. Doch dann fordert der Kampf gegen die Ausbeutung durch Goldminengesellschaften und für eine lebenswerte Umwelt die vielseitigen Talente des Jungen heraus.

Generation 14plus (Jugendfilme)

Black Sheep Boy von James Molle (Frankreich)
Weltpremiere / Kurzfilm / Animationsfilm

In einer Welt, die wie ein Computerspiel aus längst vergangenen Zeiten aussieht, begibt sich ein ungeliebter Junge auf die Suche nach Antworten auf die wesentlichen Fragen: Wie wird man glücklich im Leben? Gibt es ein „echtes Ich“ oder spielen wir lebenslang einen Charakter?

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Clebs von Halima Ouardiri (Kanada)
Internationale Premiere / Kurzfilm / Dokumentarische Form

Für die 750 Hunde, die in einem marokkanischen Tierheim ihr Dasein fristen, besteht der Tag aus Fressen, Ruhen, ein bisschen Kämpfen, wieder Fressen. Ob sie mehr vom Leben erwarten können? Ein pointierter, filmischer Kommentar zur Lage in Massenunterkünften.

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The Flame von Nick Waterman (Australien)
Weltpremiere / Kurzfilm / Dokumentarische Form

Feuer, Wind und Rauch sind für Aboriginal People seit Jahrtausenden elementar. Ihr Wissen um die ursprüngliche Kraft des Feuers wird weitergetragen, von Generation zu Generation. Eine kreative Weiterentwicklung von Oral Storytelling in audio-visueller Form.

Goodbye Golovin von Mathieu Grimard (Kanada)
Internationale Premiere / Kurzfilm

Der Tod seines Vaters wirkt wie eine Befreiung für Ian. Er ist wild entschlossen, dessen emotional aufgeladene Worte, die trostlose Hochhaussiedlung und sein altes Zuhause hinter sich zu lassen und neu zu beginnen.

Kokon von Leonie Krippendorff (Deutschland)
Weltpremiere

Für die junge Kreuzbergerin Nora gibt es viele erste Male in diesem flirrenden Hochsommer: Menstruieren, Kiffen, sexuelles Begehren entdecken. Und dann ist da auch noch Romy. Eine behutsame Annäherung zweier junger Frauen, eindrücklich gespielt von Lena Urzendowsky und Jella Haase.

Meu nome é Bagdá (My Name is Baghdad) von Caru Alves de Souza (Brasilien)
Weltpremiere

Ein Film aus dem Skatermilieu São Paulos, in dem die Frauen den Ton angeben. Bagdá ist in ihrer Familie umgeben von selbstbewussten Role Models. Nur draußen auf der Straße, in Lokalen und Clubs dominiert noch der alte Machismo, dem Bagdá und ihre Mitstreiterinnen klare Kante zeigen.

Något att minnas (Something to remember) von Niki Lindroth von Bahr (Schweden)
Kurzfilm / Animationsfilm

Ein Puppentrickfilm als wehmütige Ballade: In menschenverlassenen Konferenzsälen, Bettenstudios, Versuchslaboren, Arztpraxen, Tankstellen und Wissenschaftszentren stimmen Tiere den Abgesang auf eine Welt an, die möglicherweise nie mehr sein wird, was sie einmal war.

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Notre-Dame du Nil (Our Lady of the Nile) von Atiq Rahimi (Frankreich)

Im Mikrokosmos einer katholischen Elite-Schule in Ruanda werden die Gegensätze und Feindseligkeiten zwischen Hutu und Tutsi, die in der Gesellschaft tief verwurzelt sind, von einer Gruppe Teenager-Mädchen gespiegelt. Eine Literaturverfilmung, inspiriert von wahren Begebenheiten, die den Völkermord des Bürgerkriegs 1994 vorzeichnen.

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Paradise Drifters von Mees Peijnenburg (Niederlande)
Internationale Premiere / Debütfilm

Am Rande der Wohlstandsgesellschaft Europas, mitten in Betonwüsten, kreuzen sich die Wege von Yousef, Chloe und Lorenzo. Drei junge Menschen ohne Obdach, die ihr stummes Sehnen nach Geborgenheit und ihr lauter Schrei nach Unabhängigkeit verbindet.

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Pompei von Anna Falguères, John Shank (Belgien / Frankreich / Kanada)

Cool wie James Dean sind die Mitglieder einer jugendlichen Bande, die in einer Welt fast ohne Erwachsene mitten in der Wüste nach Artefakten einer verlorenen Zivilisation graben. Sie folgen ihren eigenen Regeln, bis das Auftauchen einer jungen Frau sie ins Wanken bringt. Eine bildstarke Befreiungsgeschichte, die an „Herr der Fliegen“ denken lässt.

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White Riot von Rubika Shah (Vereinigtes Königreich)
Internationale Premiere / Debütfilm / Dokumentarische Form

Welchen demokratischen Widerstand können Jugendliche in Zeiten von aufkeimendem Rassismus leisten? Die Filmemacherin, die selbst als junge Frau mit Rassismus konfrontiert war, geht den Kräften der Bewegung „Rock against Racism“ in London Mitte der 1970er Jahre nach. Getragen von Musikern wie The Clash, Steel Pulse und X-Ray Spex.

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(Foto: TIFF)

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