Kommissar Gordon ist nicht mehr der Jüngste und vor allem sehr, sehr müde. Vor allem jetzt, im Winter, wo es draußen kalt ist und ihn innen eigentlich nur der Tee mehr schlecht als recht wachhält.
Aber Nüsse wurden geklaut, en gros und en détail, das Eichhörnchen ist sehr aufgeregt, und so muss der pflichtbewusste Polizist sich hinauswagen in den Schnee. Der Mann, pardon: die Kröte ermittelt mit ganzem Körpereinsatz, und so wird er unversehens, den Ort des Verbrechens beobachtend, bis über den Kopf eingeschneit. Nur eine junge Maus, die zufällig des Weges kommt, rettet ihn vor dem sicheren Kältetod. Weil sie weder Arbeit noch Namen hat, nimmt Gordon sie unter seine Fittiche und in sein warmes Heim auf. Einen Beruf und Namen bekommt sie von ihm auch noch: Polizei-Assistentin Buffy.
Seit fast schon sieben Jahren erfreuen Autor Ulf Nilsson und Illustratorin Gitte Spee mit ihren Krimis (amazon.de) über Kommissar Gordon und die Polizistin Buffy Kinder vor allem im Grundschulalter. Dass der Film nun ob der Herkunft des Autors (das Drehbuch stammt von Janne Vierth) als „Schwedenkrimi“ für Kinder angepriesen wird – orientiert etwa an den Geschichten um Kommissar Wallander –, greift natürlich einerseits daneben, weil es hier so wenig blutig wie fatalistisch zugeht; eine gewisse Ahnung von Schwermut, von Erschöpfung über den Lauf der Lebensdinge durchzieht aber auch Kommissar Gordon & Buffy.
Meine vollständige Kritik des Krimis für die sehr Kleinen ist auf kino-zeit.de erschienen.
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Kommissar Gordon & Buffy (Gordon & Paddy). Schweden 2017. Regie: Linda Hambäck, 65 Minuten. FSK 0, empfohlen ab 6 Jahren. Kinostart: 28. Februar 2019. (Bestellen bei amazon.de)
Foto: eksystent Filmverleih
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