Auch für Dromedare ist die Wüste ein gefährliches Terrain: Da kommen schon einmal böse Tierfänger (die Inszenierung macht sehr schnell klar, wes Geistes Kind diese Menschen sind) und jagen die Tiere für den reinen Profit. Eine Dromedarmutter aber lockt ihr Junges geschickt in die Spalten zwischen einigen Felsen, wo es von außen nicht zu sehen ist – und läuft dann den Jägern direkt vor die Nase.
Eher zufällig kommt auf seinem Heimweg von der Schule bald darauf der 12-jährige Zodi an der gleichen Stelle vorbei und hört das leise Winseln des verwaisten Babys. Er nimmt das junge Dromedar mit dem markanten Fleck im Gesicht bei sich auf und stellt bald fest: Téhu ist zwar ein wenig störrisch, läuft aber schneller als alle anderen Dromedare.
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Weitere InformationenEric Barbiers Prinzen der Wüste orientiert sich an jener Spielart des Pferdefilms, in der Freundschaft mit einem Wildtier geschlossen wird (der großartige Der schwarze Hengst ist das vielleicht prominenteste Beispiel). Dass es dabei hier um ein Dromedar geht, das wirklich äußerst charmant und freundlich in Szene gesetzt wird, lässt den Film ebenso aus der Masse hervorstechen wie das Setting, zunächst in den kargen Wüstenlandschaften Nordafrikas, am Ende sogar auf dem Gelände des größten Dromedarrennens der Welt in Abu Dhabi.
In meiner ausführlichen Filmkritik beim Filmdienst habe ich beschrieben, warum Prinzen der Wüste zwar die persönlichen und politischen Themen rechts und links liegen lässt, aber dennoch als spannender Abenteuerfilm ganz gut funktioniert.
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Prinzen der Wüste – Schneller als der Wind (Zodi et Téhu, frères du désert). Frankreich 2023. Regie: Eric Barbier, Dino Krpan, 105 Min. FSK 6, empfohlen ab 6 Jahren. DVD-Start: 11. April 2024.
(Foto: EuroVideo)