Dieser Beitrag gehört zu meiner Berichterstattung von der Kinder- und Jugendfilmsektion Generation der Berlinale 2023. Alle Berichte von diesem Festival gibt es hier im Blog unter dem Tag #berlinale.
Eigentlich wäre Margaux gerne bei ihren Freundinnen in Italien oder jedenfalls irgendwo am Meer, aber das geht in diesen Sommerferien nicht. Stattdessen hockt sie als fast 15-Jährige in dem kleinen Städtchen Aubonne am Genfer See und teilt sich mit ihrem Vater ein Hotelzimmer. Der aber hat eigentlich nur seine Arbeit und seine neue Freundin im Kopf. Überdies macht Margaux ein Praktikum in einem Kinderheim. Dort ist nicht viel los.
Die Regisseurin Jenna Hasse hat in ihren ersten Langfilm der jungen Darstellerin Clarisse Moussa, die schon in ihrem Kurzfilm En Août (2014) ein Mädchen namens Margaux gespielt hat, eine große Rolle eingerichtet. Clarisse Moussa vermag ihr oft fast regungsloses, von der Welt und den Erwachsenen genervtes Teenagergesicht mit feinen Emotionen zu füllen. Mit einer Sehnsucht im Blick hinter dem Bus her, der die Stadt verlässt. Große Augen im Kinosessel. Und am Ende auch einmal mit einem Lächeln, das tief in der Seele bewegt.
Ich habe diesen wunderbar ruhigen Sommerfilm ausführlich für den Filmdienst besprochen.
L’Amour du Monde. Schweiz 2023. Regie: Jenna Hasse, 76 Min. Noch ohne FSK, empfohlen ab 12 Jahren. Kinostart: 24. August 2023
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(Foto: Vinca Film)