Karlchen hat Geburtstag. Endlich wird er fünf Jahre alt! Er freut sich auf Zeit mit seinen Eltern, die mit zur Oma kommen wollen. Aber dann gerät etwas dazwischen, nämlich seine kleine Schwester, von der er selbst sagt: „Sieht zwar niedlich aus, kann aber schrecklich nerven.“
Weil das kleine Kind auf einmal hohes Fieber hat, müssen die Eltern zum Arzt; Karlchen soll nebenan bei seiner besten Freundin bleiben. Aber das passt dem Geburtstagskaninchen heute gar nicht in den Kram, also packt er seinen Bollerwagen voll Bettzeug und Spielzeug und macht sich davon. „Wir gehen jetzt zu Oma. Und dann bleiben wir bei ihr, für immer!“
Karlchen ist bei kleinen Kindern aus mittlerweile unzähligen Geschichten bekannt, geschrieben und gezeichnet von Rotraut Susanne Berner. Lauter grundsympathische Mini-Abenteuer in einer bürgerlichen Kleinfamilie mit langen Ohren. Berner ist auch für ihre Wimmelbücher bekannt, die spürbar in der Tradition der Bilderbücher von Ali Mitgutsch stehen, aber moderner und auch bewusst inklusiver sind (Rollstühle sind bei Berner kein seltener Anblick); zugleich sind ihre Veröffentlichungen jedoch auch glatter, weniger widerborstig und etwas braver.
Auch Karlchen – Das große Geburtstagsabenteuer liefert also keine Gesellschaftskritik und auch keine großen Überraschungen, dafür aber genau das, was der Titel ankündigt – und das in Perfektion. Was ich damit meine, könnt Ihr in meiner ausführlichen Kritik beim filmdienst nachlesen.
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Karlchen – Das große Geburtstagsabenteuer. Deutschland/Niederlande/Schweden 2021. Regie: Michael Ekblad, 75 Minuten. FSK 0, empfohlen ab 5 Jahren. Kinostart: 7. Juli 2022.
(Foto: Leonine)