Erst einmal die guten Nachrichten: Es sind ja jetzt alle gerettet und an Bord der Arche. Zwischen Fleisch- und Pflanzenfressern besteht eine wackelige Übereinkunft, sich gegenseitig nicht aufzufressen, sondern sich stattdessen gemeinsam leidend den eingeschränkten Kochkünsten des Smutjes hinzugeben. Diese Rolle hat der Nestrier Dave übernommen, der allerdings niemandem verraten mag, dass die Vorräte an Bord nur noch für wenige Tage reichen.
Da sind also Konflikte am Horizont, aber noch lange kein Land in Sicht, was auch immer der Filmtitel Ooops! 2 – Land in Sicht versprechen mag. Oberlöwe Leonard schickt deshalb auch eine Taube auf den Weg, die allerdings eher ein Pechvogel ist (und mit „Echt jetzt?!“ die lakonischste Zeile im ganzen Film hat). Dann gehen aber Daves Sohn Finny und seine beste Freundin, die Grymp-Katze Leah, durch einen Unfall mit den restlichen Vorräten über Bord, ein Sturm kommt auf – 50.000 hungrige, aber seekranke Tiere, die Stimmung auf der Arche kippt.
Nach dem ersten Film kommt nun also die Fortsetzung der etwas eigentümlichen Archen-Geschichte ins Kino, kann man machen, muss man nicht, wobei mich schon die milde Schlampigkeit nervt, dass Smutje Dave über den Mangel an Essen lamentiert, vor allem sei kein Obst mehr da, und Sekunden später sieht man, wie ein Gorilla gemütlich und genüßlich eine Banane verspeist. Zum Ausgleich ist die Qualle Jelly(!) wirklich sehr, sehr niedlich.
Für kino-zeit.de habe ich mir den Film etwas ausführlicher angesehen und besprochen.
Ooops! 2 – Land in Sicht (Ooops! 2 – Back in The Deep End). Belgien/Deutschland/Irland/Luxemburg 2020. Regie: Toby Genkel und Sean McCormack, 82 Min. FSK 0, empfohlen ab 8 Jahren. Kinostart: 24. September 2020.
(Fotos: Telepool)
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