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Filmische Weihnachten mit Kindern: Ins Kino gehen

Meine Eltern waren nie besonders kino-affin, so dass wir es erst zur Familientradition erhoben haben, während der Feiertage mal ins Kino zu gehen, als wir selbst schon etwas älter waren. Aber über die Weihnachtstage und zwischen den Jahren bietet es sich jedenfalls durchaus an, den geschmückten Baum mal stehen zu lassen und sich in die kuscheligen Sessel des nächsten Programmkinos (Multiplexe sind mit Kindern ja eher stressig) fallen zu lassen; zumal das Programm zum Jahreswechsel für Kinder durchaus vielfältig ist.

So sind noch zwei Pixar-Filme derzeit in den Kinos zu sehen, der sehr, sehr großartige Alles steht Kopf und der Dinosaurier-Film Arlo & Spot, der zwar sehr schön anzusehen ist, dessen Geschichte aber leider allenfalls Familienfilm-Durchschnitt ist – eher fad.

Vor allem für etwas kleinere Kinder ist natürlich Ritter Trenk eine wirklich schöne Idee, außerdem laufen noch neue Variationen über altbekannte Klassiker: Der kleine Prinz sowie Heidi.

Wirklich mit Verve empfehlen möchte ich aber zwei Animationsfilme, die am 17. und 24. Dezember starten und mit zum Besten gehören, was in diesem Jahr und überhaupt im Kino zu sehen ist – beide sind auch, falls das Argument zählt, gemeinsam mit Alles steht Kopf für den Oscar als Bester Animationsfilm im Gespräch. Und das sollte auch ein Hinweis darauf sein, dass beide keineswegs primär Kinderfilme sind, sondern Filmkunstwerke für alle.

Bereits morgen startet Der Junge und die Welt (O menino e o mundo), den ich schon im vergangenen Jahr ausführlich gepriesen habe. Es ist ein Wunder, dass es dieser kleine, absolut ungewöhnliche und beglückende brasilianische Film in die deutschen Kinos schafft – und man sollte das Wunder dieses Films, der nur durch Bilder und Musik spricht, durch zahlreiche Besuche in der Kathedrale Kino würdig feiern. Geeignet für Kinder ab 8 Jahren.

Und dann ist da noch Tomm Moores Die Melodie des Meeres, der hier auch schon Thema war. Eine ganz eigene Perspektive auf die Welt, eine Fabel aus irischer Mythologie, eingewoben in einen sehr speziellen Blick auf die moderne Welt – eine magische Abenteuergeschichte um Leben, Meer, Liebe und Familie. Regisseur Tomm Moore ist schon durch Das Geheimnis von Kells bekannt, der eine ähnliche Ästhetik hat; Die Melodie des Meeres ist allerdings weit weniger dramatisch und konfrontativ, sondern stattdessen eher ein Road Movie nicht nur für Kinder (ab 8 Jahren).

Damit ihr einen Blick darauf bekommt, wie sich das in den beiden Filmen anfühlt und wie es aussieht, hier die beiden Trailer:

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(Foto: KSM)

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