Meine Güte, was habe ich gehofft, dass dieser Film gelingen würde! Mit welcher Begeisterung haben sich die Kinder das Buch vorlesen lassen, in dem Jo Nesbø – welch genialer Schachzug! – seinen Titelhelden ein Pupspulver erfinden lässt, das nicht nur laute, aber perfekt geruchlose Fürze bringt, sondern in seiner Abwandlung als Pupsonautenpulver auch das (nicht ganz ungefährliche!) Herumfliegen per Darmwindkraft ermöglicht.
Vor allem aber ist Nesbøs Geschichte ein beglückendes Beispiel dafür, wie man ein phantasievolles, völlig irres und trotzdem nicht nur spannendes, sondern auch hintergründig witziges Kinderbuch schreiben kann, voller Sprachwitz und zauberhafter Details, ach, ich könnte jetzt hier noch absatzweise weiter preisen und lobsingen. Aber ich will ja hier und jetzt eigentlich den Film besprechen.
Und das fällt mir dann doch ein ganzes Stückchen schwerer, als ich gehofft hatte. Regisseur Arild Fröhlich und Drehbuchautor Johan Bogaeus haben sich viele Freiheiten mit Nesbøs Stoff genommen, was nicht schlecht sein muss, und haben auch nach einem eigenen filmischen Ton gesucht – allein, was am Ende dabei herauskommt, will hinten und vorne nicht mehr zusammenpassen.
Weiterlesen: Meine Kritik zu Doktor Proktors Pupspulver ist auf kino-zeit.de erschienen.
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Doktor Proktors Pupspulver (Doktor Proktors Prompepulver), Norwegen/Deutschland 2013. Regie: Arild Fröhlich, 84 Min. FSK 0 beantragt (empfohlen ab 6 Jahren).
(Fotos: Filmfest München)
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