Dylan ist elf Jahre alt, sehr rothaarig und eigentlich nur an einer Sache wirklich interessiert: am Fußball. Er kickt mit seinem besten Schulfreund Youssef in einer Mannschaft, aber auch auf dem Bolzplatz zwischen Betonbauten. Beide träumen davon, einmal Profis zu werden. Ihr nächstes Ziel ist zunächst aber der Touzani-Cup, der auf dem nach dem Fußballer Soufiane Touzani benannten Turnier vergeben wird. „Dafür müssen wir mit dem besten Team spielen!“
Die Geschichte von Bleib am Ball könnte eine „gewöhnliche“ Fußball-Story werden, über die Rivalität zwischen zwei Jungs, eine Klassenkameradin namens Maya, die sich eher fürs Skateboardfahren interessiert, und vielleicht auch den Umgang mit sportlichen Niederlagen.
Doch der Drehbuchautor Job Tichelman nimmt seine eigene Lebensgeschichte als Folie. Dylan wird von einem Auto angefahren, was eine Querschnittslähmung zur Folge hat. Das will er aber nicht wahrhaben; in wenigen Wochen schon werde er wieder auf dem Platz stehen, ist Dylan überzeugt. Aber so einfach geht es dann natürlich doch nicht. Es folgen Frustrationen und Abwege und schließlich eine Idee, als Maya im Skatepark mit dem Rollstuhl experimentiert. Im Rolli kann man zwar nicht mit den Füßen spielen, aber die Hände wären ja frei, wenn sie nur näher am Boden wären.
Was Regisseur Camiel Schouwenaar daraus macht, warum Bleib am Ball sich oberflächlicher anfühlt, als er es wirklich ist, habe ich versucht in meiner ausführlichen Filmkritik für den Filmdienst zu beschreiben.
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Bleib am Ball… egal, was kommt! (Bigman/Strijder). Niederlande, Deutschland 2022. Regie: Camiel Schouwenaar, 90 Min. FSK 6, empfohlen ab 12 Jahren. Kinostart: 5. September 2024.
(Foto: farbfilm Verleih)