Ein Hund wird einsam an einer Laterne im Nirgendwo ausgesetzt, ohne Futter und Gesellschaft, ein Auto schwirrt vorbei, eine Rennradfahrerin. (Sehr viel Foreshadowing!) Erst ein kleiner Junge mit großen Träumen in Richtung All hält an, teilt sein Sandwich und freundet sich dann mit dem Hund an. Das geht gut, bis zu einem äußerst dramatischen, erschreckenden Moment… eigentlich ein finales Ende, auf das der Film dann aber eine glückliche Antwort hat, die funktioniert, weil der Film so aussieht, wie er aussieht… (Eltern jüngerer Kinder schauen sich den Film am besten kurz einmal an, um zu entscheiden, ob der Nachwuchs mit der Szene schon klarkommt.)
Chloé Bourdic, Théophile Coursimault, Sylvain Cuvillier, Noémie Halberstam, Maÿlis Mosny und Zijing Ye haben Latitude du Printemps 2020 als ihre Abschlussarbeit an der Hochschule Supinfocom eingereicht. Was für ein kleines Meisterwerk von stilistischer Sicherheit – Bewegung und Emotion wird durch Splitscreens, Nahaufnahmen und Totale gleichermaßen erzeugt und suggeriert. Die Musik von Romain Camiolo erledigt den Rest.
Der Titel dieses kleinen Meisterwerks lässt sich gar nicht so leicht übersetzen, “latitude” ist natürlich der Breitengrad, beschreibt aber auch so etwas wie Handlungsfreiheit, Spielraum: Was im Frühling möglich ist.
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Schönes Wochenende!