Das Örtchen Drabville in East Bumblesnore ist, die Namen machen es schon deutlich, jetzt nicht gerade der Hort großstädtischer Betriebsamkeit – und so ist die Aufregung groß, als die verstreut und entlegen rund um das Dorf liegenden Häuschen eins nach dem anderen von Dieben heimgesucht werden. Eigentlich ein Fall für Marnie, die Geheimagentin! Wäre sie nicht völlig ausgelastet mit „Schlafen, Essen, Fernsehen“.
Marnie ist eine Katze, in Farbe und Tagesablauf wäre sie Garfield nicht einmal unähnlich, aber sie hat nun einmal ein großes Faible für diese TV-Serie um eine Geheimagentin; ihren Traumberuf lebt sie mit allerlei Spielzeug-Agentenkram (lila Plastikperiskop, Sofortbildkamera und derlei mehr) auch im Häuschen ihrer Besitzerin Rosalinde aus. Rosalinde wiederum lässt sie gewähren, so lange die Katze das Haus nicht verlässt – und versorgt sie dafür regelmäßig mit Kuchen, den Marnie mit besten Tischmanieren verspeist.
Die Brüder Christoph und Wolfgang Lauenstein haben für Die sagenhaften Vier eine eigentümliche Welt erschaffen, in der Tiere (nicht nur Marnie) zwar selbstverständlich auf zwei Beinen herumlaufen und mit Gegenständen (Kameras, Autos, Pistolen gar) hantieren, es aber so scheint, als erscheine das den Menschen nicht wirklich als außergewöhnlich; verbale Kommunikation zwischen Mensch und Tier findet jedenfalls nicht statt, zwischen den Tierarten hingegen wohl.
Ein visuell wie inhaltlich gelungener, aber leider nicht wirklich in irgendeiner Art und Weise herausragender Film ist daraus geworden – meine detaillierte Kritik findet Ihr bei kino-zeit.de.
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Die sagenhaften Vier (Marnie’s World). Deutschland/Belgien 2018. Regie: Christoph und Wolfgang Lauenstein, 92 Minuten. FSK 0, empfohlen ab 7 Jahren. Kinostart: 18. April 2019. (Bestellen bei amazon)
(Foto: Universum Film)
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