Ich schließe jetzt mal eine Wette ab: Eine Reihe betrüblicher Ereignisse wird meinem ältesten Kind sehr, sehr gefallen.
Das ist ein gewisses Wagnis. Obgleich es sich in abenteuerlichem Tempo durch Bücher fräst, kennt das Kind die Buchvorlage von Lemony Snicket (bürgerlich: Daniel Handler) nicht, so dass seine Meinung hieraus nicht vorherzusagen ist; und genauso wenig sind meine Vorhersagen bezüglich des sehr wählerischen kindlichen Geschmacks wirklich zuverlässig. Ich – Einfach Unverbesserlich 2 mochte das Kind natürlich (klar, so witzig wie Teil 1, aber nicht so doof wie Die Minions), aber bei Herrscher der Zeit lag ich voll daneben. Da war wohl meine eigene Seherfahrung vor dreißig Jahren Vater des Gedankens.
Aber: Das Kind liebt Philip Ardagh. Spezifischer: Es liebt Herr Urxl und das Glitzerdings, „Rauschebart“ Ardaghs fundamental bizarre (und von Harry Rowohlt, lasst uns seine Erinnerung preisen, so präzise wie komisch übersetzte) Geschichte über ein kleines Dorf und den seltsamen, stark riechenden Außenseiter Herr Urxl.
Warum die Netflix-Serie Eine Reihe betrüblicher Ereignisse gut für Kinder ist – und jedenfalls weder so unterkomplex noch so behütend-langweilig wie sonst im Kinderfernsehen und -film üblich, habe ich für meine Kolumne auf kino-zeit.de genauer aufgeschrieben.
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(Fotos: Netflix)
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