“Die Juden, die hier vergast werden, sind Schädlinge, die vernichtet werden müssen, von einer Lymphozyten-Armee, die die Gesundheit des Körpers schützt.”
Das ist unerträglich, ich muss gestehen, dass ich dies nicht wahrgenommen (die Folge wohl hoffentlich auch nicht mit voller Aufmerksamkeit, wenn überhaupt, noch einmal angesehen) hatte. In newkidandtheblog wurde auch 2018 schon auf diese unsägliche Synchronisation hingewiesen.
Ich zeige meinen Kindern am liebsten Filme und Serien, die ich selbst früher gerne geschaut habe – manchmal ist die Erinnerung sehr konkret, in anderen Fällen eher vage und sehnsüchtig. So war es auch bei Es war einmal… das Leben, einer Serie, von der ich wahrscheinlich nur wenige Folgen tatsächlich als Kind gesehen habe, denn gerade in diesem Fall ist es nicht ganz einfach, sich präzise zu erinnern: Immerhin war es das Prinzip der Sendereihe Es war einmal…, die immer selben Protagonisten Maestro, Pierre, Psi und wie sie alle heißen in unterschiedlichen Erscheinungsformen auftauchen zu lassen – sei es als historische Personen in Es war einmal… der Mensch oder wie hier eben als Bestandteile des menschlichen Körpers.
Der Anfang des Textes ist womöglich ein wenig hyperbolisch zugespitzt, aber im Grunde habe ich mich ja schon früher hier zu einer gewissen Nostalgie-Affinität bekannt. Die frisch erschienene DVD-Box von Es war einmal… das Leben ist nun in der Tat eine echte Empfehlung und geradezu eine Garantie dafür, dass man in ausführliche Gespräche über Zellen und Körperflüssigkeiten verwickelt wird. Gloriös!
Meine vollstände Lobpreisung der Serie findet Ihr bei filmstarts.de in meiner 14-täglichen Kolumne mit Familienfilmtipps.
(Fotos: Studio Hamburg Enterprises)