Ab und an stutze ich schon einmal, weil ich merke, dass ich doch bei Filmen, die meine Kinder zu sehen bekommen, so sehr viel wählerischer bin als bei denen, die ich mir selbst zum Vergnügen ansehe. Dabei ist das nicht nur bei Filmen so – auch die Bücher, die ich ihnen vorlese, wähle ich mit Bedacht aus. Das ist natürlich nicht ungewöhnlich – wer seine Kinder nicht regelmäßig und ohne nachzudenken stundenweise vor dem Fernseher parkt, setzt sich vermutlich auch damit auseinander, was die Kinder lesen und anschauen sollen.
Aber die Frage darf erlaubt sein: Warum eigentlich? Denn ich bin da innerlich doch gespalten. In der eigenen Erinnerung sind ja oft genug jene Filmmomente besonders magisch, die nicht unbedingt von den Eltern geplant waren, sondern eher der heimlich ergatterte Film allein oder mit Freunden vorm Videorecorder. Aber noch will ich mir den Luxus nicht nehmen lassen, mir über die Freizeitgestaltung meiner Kinder Gedanken machen zu können.
(Foto: Pixar/Disney)