Alfonso Quijote ist erst elf Jahre alt, aber deswegen nicht weniger stolz auf seinen Ur-Ur-ganz-viele-Urs-Ahnen Don Quijote, der ja eigentlich (in aller Fiktionalität) Alonso Quijano hieß, aber wen kümmert schon literarische Präzision. Alfonso hat jedenfalls vom Don die blühende Fantasie geerbt, die womöglich eine behandlungsbedürftige Form der Wahrnehmungsverschiebung sein könnte…
Es ist der große Vorzug dieses Animationsfilms, dass er sich auch ohne großen Aufwand dazu entschließen kann, Schwerkraft und physikalische (oder auch psychologische) Logik außer Acht zu lassen: Mit CGI ist die ganze Welt ein einziger Spezialeffekt. Regisseur Gonzalo Gutierrez nutzt und kostet das voll und ganz aus: Schon in der Anfangssequenz von Das Geheimnis von La Mancha wird die Grenze zwischen Realität und Phantasie wegbehauptet und das als Sprungbrett für Slapstick und wildeste Actionsequenzen genutzt.
Meine vollständige Kritik zu Das Geheimnis von La Mancha ist drüben bei Kino-Zeit erschienen.
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Das Geheimnis von La Mancha (Quixote’s – The Heirs Of La Mancha/Giants of La Mancha). Deutschland/Argentinien 2024. Regie: Gonzalo Gutierrez, 88 Min. FSK 0, empfohlen ab 8 Jahren. Kinostart: 1. Mai 2024.
(Foto: Constantin Film)