Wir schreiben das Jahr 1986, die Raumfähre Challenger explodiert kurz nach dem Start, und für den jungen Jim bricht zugleich ein Teil seines eigenen Lebens weg. Drei Jahre vorher ist seine Mutter gestorben, vor kurzem ist er mit seinem Vater umgezogen in einen neuen Ort, und nun erfährt er eher zufällig von jemand anderem, dass sein Vater sich schon vor längerer Zeit von seinem Traum verabschiedet hat, als Astronaut ins All zu fliegen.
Aber nun will der Zwölfjährige seinem Vater erst recht zeigen, dass man nicht aufgibt. Für einen Wissenschaftswettbewerb an der Schule will er wie einst Joseph Kittinger beim „Excelsior“-Projekt der US Air Force von einem Heliumballon aus großer Höhe mit dem Fallschirm abspringen. Regisseur Olivier Pairoux schickt sein Publikum auf eine Zeitreise – für die Älteren sind da reichlich nostalgische Perspektiven auf die 1980er-Jahre dabei: Irgendwo steht ein Commodore 64 herum, Jims Konkurrenten hantieren mit 5¼-Zoll-Floppies herum (und haben ein wirklich cool-weitsichtiges Projekt), man trägt Basecaps und kommuniziert mit riesigen Walkie-Talkies, und Mukoviszidose bringt noch eine deutlich niedrige Lebenserwartung mit sich als heute.
Meine ausführliche Kritik zu dem belgischen Jugenddrama SpaceBoy gibt es drüben beim Filmdienst.
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SpaceBoy (SpaceBoy – L’apprenti austronaute). Belgien 2020. Regie: Olivier Pairoux, 97 Min. FSK 12, empfohlen ab 12 Jahren. Kinostart: 20. Juli 2023.
(Foto: Barnsteiner)