Dalli muss unbedingt die mutigste Maus von allen sein. Auch wenn sie eigentlich eine Heidenangst hat. Das hat ihr Vater ihr doch so gesagt, als er sie versteckte, auf der Flucht vor einem großen bösen Fuchs. So ein Mäuseleben ist schnell zu Ende.
Da sie immer wieder ausgelacht wird, muss sie es nun allen zeigen und begibt sich auf den Spielplatz, wo im Sandkasten ein junger Fuchs schläft. Leise schleicht sie sich an und reißt ihm sogar ein paar Fellhaare aus. Aber dann fällt die erste Schneeflocke des Winters auf die Fuchsnase, weckt das Tier, und am Ende einer wilden Jagd durch den Spielplatz sind auf einmal beide tot, Maus Dalli wie Fuchs Weißbauch, und finden sich im Himmel wieder, begrüßt von einem meckernden Ziegenbock, der Schicksale aus Kohlkopfblättern zu lesen scheint.
Der wunderschöne Stop-Motion-Animationsfilm Im Himmel ist auch Platz für Mäuse dreht sich um Leben, Tod und Freundschaft, um Mut und Angst, Hoffnung und Verzweiflung. Ein kleines Goldstück des Trickkinos, wie ich in meiner ausführlichen Kritik auf Kino-Zeit zu erklären versuche.
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Im Himmel ist auch Platz für Mäuse (I myši patří do nebe/Even Mice Belong in Heaven). Tschechien/Frankreich/Polen 2021. Regie: Denisa Grimmová und Jan Bubeníček, 87 Min. FSK 6, empfohlen ab 10 Jahren. Kinostart: 1. Dezember 2022.
(Foto: Barnsteiner Film)