Wo anfangen bei diesem Film? Vielleicht bei den Bildern, den Zeichnungen. Die sich anschmiegen an jene, die Jean-Jacques Sempé gezeichnet hat. Seine Linien, seine Figuren, seine Nasen (diese besonders), sein Paris.
Denn damit beginnt die Geschichte, mit dieser Stadt, in Bildern wie von Sempé. Die Eingänge zur Métro. Ein Café. Über allem die weiße Gestalt von Sacré Cœur. Die Fassade des fulminanten Kino Rex. Das ist Frankreich, Paris in den 1950er Jahren, Sempé und René Goscinny laufen sich über den Weg, freunden sich an – und beginnen irgendwann, gemeinsam an den Geschichten von „Le petit Nicolas“ zu arbeiten, „Der kleine Nick“.
Der kleine Nick erzählt vom Glück ist nicht eigentlich ein Kinderfilm, aber doch ein Film, der die Größe zweier ereignisreicher Leben und ihrer ganz besonderen kindlichen Kreation in Bilder und Töne zu fassen vermag, die sie auch für Kinder fassbar machen. Weil das Kind Nicolas spricht und angesprochen wird. Weil das alles im Zeichenstil Sempés zum Leben erwacht. Mehr dazu in meiner ausführlichen Kritik drüben bei Kino-Zeit.
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Der kleine Nick erzählt vom Glück (Le Petit Nicolas – Qu’est-ce qu’on attend pour être heureux ?). Frankreich 2022. Regie: Amandine Fredon und Benjamin Massoubre, 82 Min. FSK 0, empfohlen ab 8 Jahren. Kinostart: 1. Dezember 2022.
(Foto: Leonine)