Es gibt aus dem Jahr 1952 einen „Tom & Jerry“-Kurzfilm, der seinerzeit auch den Oscar als bester animierter Kurzfilm gewann, in dem Kater Tom Klavier spielt. Mit Hingabe. Kein Wunder, leben er und sein ewiger Rivale Jerry (hier als Johann Mouse) doch im Haus von Johann Strauß, da bringt die Katze sich Walzer bei, und die Maus tanzt dazu – sogar als Sonderaufführung vor dem Kaiser. K.u.k., da war die Welt noch in Ordnung.
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Daran darf man sich schon ein wenig erinnert fühlen, wenn im neuen Tom & Jerry-Film zu Beginn die Katze mit wenig mehr als einem Keyboard im Gepäck in die große Stadt kommt – New York natürlich, The Big Apple, if you can make it here – und sich, mit Sonnenbrille Blindheit vorschützend, im Central Park hinsetzt und Musik macht. Der Wunsch: Einmal mit John Legend auf der Bühne stehen! Das ist ein Traum, ein Kontext, eine ganze Kaskade von Andeutungen, die Vergangenheit, Mythos und Gegenwart direkt aufrufen, daraus ließe sich womöglich allerhand stricken, auch musikalisch.
Meine ausführliche Kritik zu Tom & Jerry gibt es drüben auf Kino-Zeit.
Tom & Jerry. Großbritannien/USA 2021. Regie: Tim Story, 101 Min. FSK 0, empfohlen ab 8 Jahren. Kinostart: 12. August 2021.
(Foto: Warner Bros.)
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