Natürlich lohnt sich die neue elektronische Kasse, sie wolle ja schließlich noch viele Jahre arbeiten. “Ich bin erst 69!”, so Romys Großmutter Stine, eine eher resolute Frau, vielbeschäftigt mit ihrem kleinen Friseursalon, den sie allein betreibt, vielleicht ein wenig einsam, seit ihr Mann nicht mehr lebt.
Wegen ihm ist sie vor vielen Jahren in die Niederlande gekommen – in ihrer Wohnung hängt ein Bild, das er gemalt hat, vor vielen Jahren. In der Nähe von diesem dänischen Strand habe sie gewohnt, erzählt sie ihrer Enkelin, als er dort Urlaub machte. Am Strand habe sie immer gebadet, nackt, weil sich das Wasser so schön anfühlt auf der Haut. Romy verzieht nur leicht angeekelt die Mundwinkel – nackt baden?
Tamara Bos lässt in ihrem Drehbuch (nach ihrem eigenen Roman) die Anzeichen für Stines Alzheimer-Erkrankung ganz langsam in die Handlung eindringen, bis dann zunächst ein Besuch im Krankenhaus für Klarheit sorgt und ein Brand im Salon einen Umzug in ein Pflegeheim erzwingt.Romys Salon: Meine ausführliche Kritik dieses äußerst zartfühligen und völlig unschmalzigen Dramas ist auf kino-zeit.de erschienen.
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Romys Salon (Kapsalon Romy). Niederlande/Deutschland 2019. Regie: Mischa Kamp, 90 Min. FSK 0, empfohlen ab 9 Jahren. Kinostart: 30. Januar 2020.
(Foto: farbfilm)
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