Soweit es Kinoneustarts gibt, stelle ich sie hier kurz vor – fast immer mit Trailer und in der Regel mit einer kurzen Einschätzung – entweder verweisend auf meine eigene ausführliche Kritik oder auf die Einschätzung einer Kollegin oder eines Kollegen.
Aladdin
Disney hat es wieder getan. Diesmal ist der Animationsfilm-Klassiker Aladdin (amazon) an der Reihe, der als schwer mit computergenerierten Bildern beladener “Realfilm” neu erzählt in die Kinos kommt (FSK 6, empfohlen ab 8 Jahren). Bianka Piringer war trotz einiger Schwächen recht angetan:
tatsächlich ist die leichte, unbekümmerte, manchmal auch euphorisch-überdrehte Komik die beste Eigenschaft dieser Neuverfilmung. Sie ist hauptsächlich der Figur des von Will Smith gespielten Öllampen-Geists Dschinni zu verdanken. Sobald der Geist als blauer Rauch aus dem Lämpchen entweicht […] stiehlt er den anderen die Schau. […] Will Smith verleiht ihm mit seiner Spielfreude eine übermütige Kraft verleiht, die unbezähmbar wirkt.
Kollegin Antje Wessels findet auch, dass Will Smith – allen Unkenrufen zum Trotz – das Beste an Aladdin ist, ist ansonsten aber alles andere als begeistert von Guy Ritchies Film:
Der britische Regisseur mit der energetischen Handschrift hat für seine Neuverfilmung des Zeichentrickfilms von 1992 seinen eigenen Stil nahezu komplett aufgegeben. Dadurch wirkt seine „Aladdin“-Vision tatsächlich nur wie ein öder Neuaufguss, den ausgerechnet Will Smith alias Genie für einige wenige Szenen aus der Lethargie herausholen kann. […] Insbesondere in den Musicalszenen bleibt Kameramann Alan Stewart gern so weit auf Distanz, dass die vorgegaukelte gute Laune den Zuschauer gar nicht erst erreichen kann.
Musikclip:
(Foto: Disney)