Soweit es Kinoneustarts gibt, stelle ich sie hier kurz vor – fast immer mit Trailer und in der Regel mit einer kurzen Einschätzung – entweder verweisend auf meine eigene ausführliche Kritik oder auf die Einschätzung einer Kollegin oder eines Kollegen.
Urfin – Der Zauberer von Oz
Der russische Animationsfilm (FSK 0) basiert lose auf den Erzählungen von Alexander Wolkow, insbesondere auf Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten (Wikipedia). Ich kenne die Geschichten nicht wirklich gut, aber die/der Autor_in von moviejones.de verbindet damit wohl viel – und war nicht amüsiert über das filmische Ergebnis, das jetzt in die Kinos kommt:
Im Zuge des Imports und in der Hoffnung auf eine bessere Vermarktbarkeit wurde einfach komplett ignoriert, wo die Geschichte [der Originalbücher] eine besondere Bedeutung hat. So unterscheidet sich Wolkows Geschichte von [L. Frank] Baums [The Wizard of Oz] nicht nur im Inhalt, sondern auch den Figuren und Bezeichnungen. […] Mal kleinere, mal größere Abweichungen, aber dennoch wichtig. In der deutschen Fassung von Urfin, der Zauberer von Oz wird die Herkunft hingegen ignoriert, die bereits veränderte Geschichte mit Versatzstücken von Ost und West zusammengeklebt und zusätzlich amerikanisiert. Auf einmal tauchen Namen wie Oz, Dorothy oder Munchkins auf, wobei das Herzliche völlig auf der Strecke bleibt.
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Karo und der liebe Gott
Mit einer sehr geringen Kopienzahl kommt dieser österreichische Film von 2006 (FSK 6) jetzt noch einmal ins Kino – man kann ihn allerdings auch ganz gewöhnlich kostenlos (mit Werbung) bei Netzkino sehen oder nicht so kostenlos z.B. bei amazon.de als Stream oder DVD erhalten.
Zum Kinostart hatte Marie Anderson über den Film, in dem ein Kind die Trennung seiner Eltern verarbeiten muss, eine ambivalente Meinung.
An neuen Wendungen oder Konstellationen hat der Film wenig zu bieten, und auch die Verkörperung Gottes als einer der Geringsten unter uns ist kein Novum […]. Sehr schön und für Kinder wohl durchaus verständlich ist jedoch die Entwicklung der niedlichen kleinen Hauptdarstellerin gestaltet, die schließlich in positive Veränderungen mündet, auch ohne dass ein Wunder geschieht […].
Das Kinderkinobüro hat auch pädagogisches Material zum Film gesammelt.
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(Foto: 24 Bilder)