Die Mumins, das muss man wissen, sind sehr freundliche und liebenswerte, optisch vage an Flusspferde erinnernde Trollwesen, die irgendwo in Finnland im beschaulichen Mumintal hausen. Die Schriftstellerin Tove Jansson hat sie erfunden, erst in Geschichten, dann auch in Bilderbüchern und Comicstrips, die seit 1954 bis in die 1970er Jahre hinein erschienen sind. Inzwischen gibt es aber definitiv zu wenig Mumins in der Welt! Die Bücher sind freilich noch zu haben, aber die alten Fernsehserien – etwa die altmodische Schwarz-Weiß-Inszenierung der Augsburger Puppenkiste – werden kaum noch ausgestrahlt. Da kommt Mumins an der Riviera gerade recht, ist er doch der erste sehenswerte Mumins-Film seit langer Zeit.
Das neue Filmabenteuer orientiert sich ästhetisch ganz am traditionellen Zeichentrickstil und folgt im Wesentlichen einem der frühen Comics: Bei einem Ausflug ans Meer verursachen die Mumins versehentlich den Schiffbruch eines Piratenschiffs, dessen Kapitän das Lagerfeuer der Mumins mit einem Leuchtturm verwechselte. Als Mumins Freundin, das Snorkfräulein, in den Schätzen an Bord eine Beschreibung der Riviera findet, beschließt sie sofort: Da muss sie hin! Und so macht man sich auf den Weg – mitten hinein ins sonnige Urlaubsparadies der Schönen und Reichen…
https://www.youtube.com/watch?v=XaBkrQsqSKI
(Foto: MFA+/Handle Productions Oy, Pictak Cie © Moomin Characters™)