Vor gut zwei Jahren gelang es dem französischen Film Belle & Sebastian, einige potentiell furchtbar kitschige Elemente zu einer ganz eigenen Tinktur zu vermischen. Da waren alle Elemente des Heimatfilms – hohe Berge, wunderbare Natur, urwüchsige, einfache Menschen und klare Weltbilder – in großer Menge vorhanden, aber trotzdem wurde daraus kein Jodelfest. Stattdessen konzentrierte Regisseur Nicolas Vanier die Geschichte vom Waisenjungen Sebastian (bzw. Sébastien im Original, gespielt von Félix Bossuet) und seiner Hündin Belle sehr schnell auf ihren Kern – und brachte so, weitgehend ohne Schmalz, erst recht große Gefühle ans Licht.
Im ersten Film – basierend auf einer französischen Fernsehserie und den Erzählungen von Cécile Aubry – fand nämlich zuerst das Waisenkind Sebastian den verwilderten, einsamen Hund – und geriet dann, man schreibt das Jahr 1943 an der französisch-schweizerischen Grenze, mitten hinein in die politischen Bewegungen der Zeit: Hund und Kind helfen schließlich sogar bei einem illegalen Flüchtlingstreck über die Grenze.
Weiterlesen: Meine ausführliche Kritik zu Sebastian und die Feuerretter ist auf kino-zeit.de erschienen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sebastian und die Feuerretter (Belle et Sébastien 2: L’aventure continue), Frankreich 2015. Regie: Christian Duguay, 97 Min. FSK 6, Kinostart: 28. Januar 2016.
(Fotos: Neue Visionen)