Ein Filmfestival wie die Berlinale ist ja immer eine sehr eigene, zum Teil geplante, zum Teil auch zufällige Zusammenstellung von Filmen – und wenn man die Beiträge einer Programmsektion relativ rasch hintereinander sieht, ergeben sich immer ganz eigene Überschneidungen und Ähnlichkeiten.
Das ist natürlich eher ein Phänomen für Filmkritiker und Filmkritikerinnen und sehr engagierte Besucher, die nahezu alle Filme zum Beispiel der Berlinale Generation ansehen. Für uns wird so sichtbar, in wie vielen Filmen Kamele eine Rolle spielen, wie oft hier Kinder auf Reisen sind. Allerdings ist das Roadmovie wohl nicht zufällig eine beliebte Form für einen Kinderfilm, denn die Reise (oft, nicht immer ohne Eltern und feste erwachsene Begleiter und Begleiterinnen) steht schließlich auch beim ¨erwachsenen¨ Roadmovie immer für Erfahrungen, Veränderungen, die äußere entspricht der inneren Bewegung. Auf der anderen Seite stehen die vielen Filme in diesem Jahr, in denen in der einen oder anderen Form der Buddhismus eine Rolle spielt – da steht dann oft genug einer Welt in Bewegung sehr viel Ruhe gegenüber: In der Form des Films wie in Handeln und Denken der Protagonisten.
(Foto: Berlinale)