Am morgigen Freitag beginnt das diesjährige Michel-Kinder- und Jugendfilmfest in Hamburg – kleine Schwester des Filmfests Hamburg – mit einem auch in diesem Jahr sehr vielversprechenden Filmangebot, das für acht Tage, bis zum 4. Oktober (nutzt den Feiertag!) die Hansestadt beglückt. (Hier das Programm mit den genauen Terminen.)
Einige der Filme, die auf dem Filmfest zu sehen sind, habe ich hier bereits besprochen, so etwa den Eröffnungsfilm Die geheime Mission und den Abschlussstreifen Johan und der Federkönig. Sehr empfehlenswert ist auch Quatsch und die Nasenbärbande (für die ganz kleinen Kinozuschauer_innen zwischen vier und sechs Jahren), nicht so besonders gut hat mir hingegen Das kalte Herz gefallen, eine Neuverfilmung des Märchens von Wilhelm Hauff.
Die restlichen Langfilme (es gibt auch ein feines, kleines Kurzfilmprogramm) möchte ich hier ganz kurz mit Inhaltsangabe und Trailer vorstellen. (Das Michel koopiert mit dem Lucas-Festival in Frankfurt, das vor wenigen Tagen schon begonnen hat, deshalb sind die Übereinstimmungen im Programm alles andere als zufällig.)
Baumhauskönige (Niederlande 2013, empfohlen ab 9 Jahren)
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Jeden Sommer nehmen die besten Freunde Ziggy und Bas am Abenteuercamp „Bouwdorp“ teil. Die Mannschaft, die aus Altholz den höchsten Turm baut, gewinnt den Wettbewerb. Die zwei Jungs sind in den letzten Jahren immer die Sieger gewesen, dementsprechend ist die Vorfreude bei ihnen groß. Aber diesmal ist alles anders: Nach den Sommerferien werden die beiden auf unterschiedliche Schulen gehen, noch dazu sind sie im Camp zum ersten Mal nicht im gleichen Team. Ziggy hat coole neue Kumpel und distanziert sich immer mehr von dem sensiblen Bas. Doch als der Wettbewerb beginnt, entwickelt Bas eine für ihn selbst ungeahnte Durchsetzungskraft. Es geht schließlich nicht nur um den Sieg, sondern auch darum, die Freundschaft zu retten.
Giraffada (Palästina, Italien, Deutschland, Frankreich 2013, ab 12 Jahren)
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Der Vater des zehnjährigen Ziad arbeitet als Tierarzt im einzig erhaltenen Zoo im Westjordanland. Der Junge hilft ihm leidenschaftlich gern und verbringt seine ganze Freizeit mit den Tieren – auch wenn er dafür den Spott seiner Altersgenossen erntet. Besonders das Giraffenpärchen liebt Ziad über alles. Doch als bei einem Bombardement auf die Stadt das Männchen stirbt, verweigert das überlebende Weibchen Rita fortan jegliche Nahrung. Da auch Ziad nichts mehr essen will, steht für seinen Vater fest, dass ein neuer Gefährte für Rita hermuss. Doch in den palästinensischen Gebieten gibt es keine anderen Giraffen. Das Tier kann daher nur aus dem Tierpark in Tel Aviv kommen. Also schmieden Ziad und sein Vater einen abenteuerlichen Plan, wie sie trotz aller Sicherheitsvorkehrungen an der Grenze einen Giraffenbullen in ihre Stadt schmuggeln können.
Havana Curveball (USA 2014, ab 12 Jahren)
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Dokumentarfilm: Der 13-jährige Mica steht kurz vor seiner Bar-Mizwa, mit der man nach dem jüdischen Glauben in die Welt der Erwachsenen aufgenommen wird. Sein Rabbi lehrt ihn, dass man von da an in der Verantwortung ist, Gutes zu tun. Seinem Großvater wurde während des Zweiten Weltkriegs in Kuba das Leben gerettet. Als er herausfindet, wie baseballverrückt die Kubaner sind und wie arm zugleich, beschließt Mica zu helfen. Der Teenager schickt Bälle und Spielgeräte in das Land und reist mit seinem Vater hinterher. Dabei stößt er auf den Widerstand der US-Behörden und lernt, dass es häufig viel Kraft kostet, Träume zu verwirklichen.
Mister Twister geht Zelten (Niederlande 2013, empfohlen ab 7 Jahren)
Die Fortsetzung von Mister Twister wird hoffentlich ebenso gut wie das Original.
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Eine Woche Zeltlager! Der junge Referendar Herr Kees und seine Sechstklässler freuen sich auf eine lustige Klassenfahrt. Die Sache hat nur einen Haken: Die strenge Schulleiterin Frau Dreus ist mit von der Partie und hat einen exakten Zeitplan ausgeklügelt, um die Kinder von morgens bis abends auf Trab zu halten. Als sie jedoch einen Hexenschuss erleidet, ist Herr Kees auf sich allein gestellt. Ob er an dem Plan festhalten und die Meute in Schach halten kann?
Zone 7 (Phillipinen 2013, empfohlen ab 10 Jahren)
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In einem kleinen philippinischen Provinzdorf leben Diana und ihr jüngerer Bruder Julian ohne ihre Eltern. Ihr Vater wohnt mit einer anderen Frau aus dem Ort zusammen. Die Mutter ist nach China gereist, um dort Geld für ihre Kinder zu verdienen, denn in ihrer Heimat ist das nicht möglich. So müssen sich Diana und Julian allein durchschlagen. Unerwartet erfahren sie, dass ihre Mutter in China wegen Drogenschmuggels verhaftet wurde. Zugleich verliebt sich Diana in einen Jungen …
(Foto: Filmfest Hamburg/Copenhagen Bombay)