Heute startet Der 7bte Zwerg in den Kinos, der eine ziemlich bewegte Produktionsgeschichte hatte und deshalb nicht unbedingt mit großen Erwartungen beladen war. Die Kollegen Kritiker sind dann aber doch überraschend unterschiedlicher Meinung:
Orlindo Frick etwa, der gar nicht an den Film glauben mochte, war sehr positiv überrascht:
Der und die Zuschauer_In, die die ersten 15 Minuten tapfer durchstehen, werden mit Staunen feststellen, dass […] der Film eine völlig andere Tonart findet. Weg von einer hyperaktiven, schamvollen, Popkulturverballhornungsrevue […] hin zu einem einfachen, unaufgeregten Fantasyfilm für die ganze Familie mit Herz. Zugegeben, mit 2-3 Ausrutschern wie den Meerjungmännern oder einem völlig unpassenden YouTube-Verweis muss man sich weiterhin arrangieren, aber eigentlich wird der Film zusehends niedlicher.
Auch Joachim Kurz sah einen eigentlich recht brauchbaren Film, wenn auch mit eingeschränkter Zielgruppe:
Statt des manchmal beinahe anarchischen Humors gibt es nun einigermaßen kindgerechte Unterhaltung, die aber auch altersmäßig schnell an ihre Grenzen stößt. Kleine Zuschauer, die das Alter von zehn bereits überschritten haben, dürften mit dem Film eher weniger anzufangen wissen – für sie gibt es wahrhaft bessere und altersgerechtere Unterhaltung im Kino.
Hingegen war Björn Becher gar nicht für den Streifen zu haben:
Zwischen den meist lahmen Musik-Einlagen, bei denen ausschließlich Nina Hagen mit ihrer sehr präsenten Rockröhre heraussticht, und der behäbig fortschreitenden Handlung sind die lustigen Momente rar. […] und auch bei der technischen Umsetzung sowie der visuellen Gestaltung bieten die Macher kaum etwas, das dieses Defizit ausgleichen könnte. Nach der charmant als Handzeichnung mit Bleistift und Radiergummi erzählten Vorgeschichte präsentieren sie uns computeranimierte Bilder auf ordentlichem, aber nicht bemerkenswertem Niveau.
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(Foto: Universal Pictures)