Film ist ja keineswegs immer nur das Medium konkreter und erzählerischer Formen – stattdessen gehören künstlerische Experimente gerade auch zum ganz frühen Kino, etwa Versuche wie Rhythmus 21 (1921-23) von Hans Richter oder Lichtspiel: Opus 2 (1921) von Walter Ruttmann.
In seinem Musikvideo Dynamics of the Subway arbeitet Keita Onishi letztlich, bei aller Abstraktion, viel gegenständlicher: Hier sind die Formen klar in einem Raum verortet, gruppieren sich zu (anscheinend) wiedererkennbaren Strukturen, und all das noch in klarem Kontext zur elektronischen Musik der japanischen Band Haisuinonasa (hier noch ein paar Infos auf Englisch).
This music video, “Dynamics of the Subway, is from Haisuinonasa’s 1st Album, “Animal Bodies,” which was released in May, 2012. Each note from the instruments is represented by a geometric shape in the animation; while these shapes move in sync with the song, they also form the parts that create the subway itself.
Mir scheint das Video ein schöner, zeitgenössischer Einstieg in solche abstrakten Filmformen zu sein; zugleich wird es durch die Musik und die Kürze für Kinder nicht langweilig. Meine jedenfalls klebten gebannt davor.
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Die oben beschriebenen Trickfilme sind übrigens auf einer DVD dieser großartigen Reihe enthalten, nämlich Folge 1: Animierte Avantgarde. Der künstlerische Animationsfilm der 20er und 30er Jahre (amazon).
Schönes Wochenende!
Bild und Video: Keita Onishi
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