Albernheit widersetzt sich den (vor allem: gesellschaftlichen) Erwartungen, indem sie sich weigert, Verhaltensregeln und Respektspersonen besonders ernst zu nehmen. Und wenn man ein wenig darüber nachdenkt, so ist gezielte Albernheit, so begeisternd sie auch sein mag, im Film zunächst einmal nicht besonders häufig. Denn Albernheit hat keinen besonders guten Ruf – schon historisch nicht. Während Horaz sie dem Vernehmen nach zumindest „im rechten Moment“ (um den sich Albernheiten eigentlich nicht scheren sollten) „köstlich“ fand, gilt sie heute meist als „kindisch“, jedenfalls oberflächlich und wenig erudiert.
Für meine jüngste Kolumne auf kino-zeit.de habe ich mir angeschaut, warum Albernheit im Kino einen so schlechten Ruf hat – und habe am Beispiel von Filmen wie Captain Underpants, Quatsch und die Nasenbärbande eine Lanze dafür gebrochen, auch mal für „Erwachsene“ etwas mehr Albernheit zu wagen.
(Foto: 20th Century Fox/Dreamworks)
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