Flöckchen, eigentlich „Schneeflöckchen“ ist ein weißer Gorilla, ein Albino – mithin ein Außenseiter qua Geburt. Noch als Baby gerät er in Gefangenschaft und soll in den Zoo von Barcelona gebracht werden. Zunächst aber muss er noch etwas hochgepäppelt werden, und dazu nimmt ihn der Tierarzt des Zoos mit zu sich nach Hause, wo seine Tochter Paula sich sehr schnell mit dem Tier anfreundet und schließlich wenig begeistert ist, als er in den Zoo gebracht werden muss – zumal die Gorillas im Gehege dem Neuling wenig freundlich gesinnt zu sein scheinen…
Der Film von Andrés G. Schear schlägt ab dann einige Volten, die Flöckchen klar herausheben aus allen Erwartungen an realistisches Erzählen. Denn bald taucht ein Sonderling namens Luc de Sac auf (er wohnt in der Straße Cul de Sac – Sackgasse: einer der feineren Scherze, die sich im Film verstecken), der dem Gorilla das Herz herausschneiden will, um sich mittels eines alten Rituals des Unglücks zu entledigen, das ihn auf Schritt und Tritt begleitet (und das, man ahnt es schnell, für so manche Slapstickszene des Films sorgen wird); und Flöckchen selbst macht sich, gemeinsam mit einem ebenfalls im Zoo lebenden Roten Panda auf den Weg durch die Stadt, um sich von einer Hexe (doch, doch, die gibt es in dieser Welt) in einen schwarzen Gorilla verwandeln zu lassen. Denn nur so kann er hoffen, von den Gorillas seines Geheges akzeptiert zu werden.
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Flöckchen – Die großen Abenteuer des kleinen weißen Gorillas! (Floquet de Neu), USA 2011. Regie: Andrés G. Schaer, 89 Min. FSK 0. Kinostart: 19. Juni 2014.
(Bild: Polyband/Rekord-Film)