Ich habe Ritter Rost selbst nicht gesehen, kenne aber die Kinderbücher ein wenig (wenn auch leider bislang nicht die CDs) und hatte mir deshalb durchaus Hoffnungen auf einen sehenswerten Film gemacht. Die Trailer machten dann allerdings vor allem den Eindruck, als habe man sich einerseits bei der Animation wenig Mühe gemacht und zum anderen sehr auf Slapstick gesetzt.
Zumindest letztere Sorge bestätigt Sophie Charlotte Rieger in ihrer Kritik auf kino-zeit.de:
Es gibt ja so viel zu sehen in Schrottland! Jeder Einrichtungsgegenstand ist belebt und hat seine eigene Persönlichkeit. Und es passiert auch so viel in Schrottland! Dem jungen Zielpublikum entsprechend arbeitet Thomas Bodenstein vor allem mit Slapstick-Humor. Je mehr Chaos Ritter Rost unfreiwillig anrichtet, desto mehr amüsieren sich die jungen Zuschauer.
Und Katharina Granzin bestätigt auf filmstarts.de meine anderen Befürchtungen:
Die kantige Schrottoptik des Originals ist dem international gängigen Niedlichkeitskult gewichen. […] Diese gänzlich andere Ästhetik geht mit einer regelrechten Zähmung der Figuren einher, deren Ecken und Kanten höchstens angedeutet werden. Das üblicherweise so zerstörerische Wirken des Drachen Koks […] ist sogar völlig verschwunden.
Weitere Pressestimmen zum Film versammelt film-zeit.de, außerdem gibt es Lesenswertes bei film-dienst.de und kinofenster.de.
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Ritter Rost – Deutschland 2012, 78 Minuten. Regie: Thomas Bodenstein. (IMDb – moviepilot)