Diese Woche startet in den deutschen Kinos die düstere Animationsabenteuerkomödie Die Boxtrolls, die ich hier schon sehr gepriesen habe. Nicht alle Kolleg_innen sind meiner euphorischen Meinung, daher hier eine (aus Zeitgründen sehr knappe) Presseschau:
Rupert Sommer warnt, der Film sei
kein Märchen, sondern eine ziemlich abgründige Identitätsfindungsgeschichte, die ein noch recht junges Publikum überfordern dürfte. Die Macher der Laika-Produktionen “Coraline” und “Paranorman” haben daraus ein aufwendig inszeniertes Animationsabenteuer in der altmodisch zeitraubenden Stop-Motion-Aufnahmetechnik gestaltet. Das optische Ergebnis ist für den Kenner durchaus beachtlich, junge Zuschauer dürfte es eher befremden, streckenweise sogar verunsichern.
Und Peter Osteried fand den Film technisch toll, aber inhaltlich etwas schwächelnd:
Man merkt dem Film die handgemachte Qualität an. Sie hebt ihn von computeranimierten Filmen ab, so dass Die BoxTrolls mit einem Alleinstellungsmerkmal im Kino um die Zuschauergunst buhlen kann. Das gelingt auch durchaus, allerdings muss man dem Film schon attestieren, dass er nicht die Brillanz der beiden Vorgänger erreicht.
(Ebendort bei kino-zeit.de gibt es übrigens auch ein ausführliches, schönes Special über das Animationsstudio Laika, dem wir Die Boxtrolls verdanken.)
(Foto: Universal)